Netzausbau: Gebrüder Weiss übernimmt Spedition Lode

Lode-Standort Waldkraiburg wird ins süddeutsche Landverkehrsnetz integriert / gute Wachstumsperspektiven für neue Tochtergesellschaft / erweitertes Leistungsspektrum für Lode-Kunden

Waldkraiburg / Lauterach, 2. September 2021. Der internationale Transport- und Logistikdienstleister Gebrüder Weiss übernimmt mit Wirkung zum 1. Oktober dieses Jahres die Spedition Lode GmbH mit Sitz im bayerischen Waldkraiburg. Mit der 100-prozentigen Übernahme des auf Landverkehre und Lagerlogistik spezialisierten Familienunternehmens wechseln 60 Mitarbeitende unter das Dach von Gebrüder Weiss. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

„Das Serviceportfolio der Spedition Lode passt perfekt in unser süddeutsches Landverkehrsnetz. Gemeinsam mit den dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden wir das Potenzial des Standorts weiterentwickeln und unser Stückgutnetzwerk verdichten“, sagt Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss.
Mit der jüngsten Akquisition setzt Gebrüder Weiss einen nächsten Schritt in seiner Wachstumsstrategie in Süddeutschland. Ein enges Netz von Landverkehrsstandorten unterstützt Versender aus Industrie und Handel dabei, ihre Märkte in Deutschland, Österreich sowie in Richtung Mittel- und Südosteuropa zu bedienen. Der 70 Kilometer östlich von München gelegene Standort Waldkraiburg ergänzt die süddeutschen Landverkehrs-Niederlassungen von Gebrüder Weiss in Aldingen, Esslingen, Lindau, Memmingen, Nürnberg und Passau.

Die Spedition Lode ist mit 60 Mitarbeitenden auf Landverkehre, Distributions- und Lagerlogistik sowie auf Sonderservices spezialisiert. Als Gesellschafter des 24plus logistics network ist das Unternehmen in ein flächendeckendes Stückgutnetz eingebunden. Unter der Leitung des bisherigen Mitinhabers Rüdiger Lode wird das neue Tochterunternehmen zunächst unter dem Namen GW Lode GmbH auftreten. „Unter dem Dach von Gebrüder Weiss eröffnen sich der Spedition Lode neue Wachstumsperspektiven. Unsere Kunden profitieren von einem deutlich breiteren Leistungsspektrum und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können wir neue Entwicklungsmöglichkeiten bieten“, sagt Rüdiger Lode.

Über Gebrüder Weiss
Mit über 7.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 170 firmeneigenen Standorten und einem Jahresumsatz von 1,77 Milliarden Euro (2020) zählt Gebrüder Weiss zu den führenden Transport- und Logistikunternehmen Europas. Unter dem Dach der Gebrüder Weiss Holding AG mit Sitz in Lauterach (Österreich) fasst das Unternehmen neben seinen Hauptgeschäftsbereichen Landtransporte, Luft- und Seefracht sowie Logistik auch eine Reihe von hoch spezialisierten Branchenlösungen und Tochterunternehmen zusammen – darunter u.a. die Logistikberatung x|vise, tectraxx (Branchenspezialist für High-Tech-Unternehmen), dicall (Kommunikationslösungen, Marktforschung, Training), Rail Cargo (Bahntransporte) und der Gebrüder Weiss Paketdienst, Mitgesellschafter des österreichischen DPD. Diese Bündelung ermöglicht es dem Konzern, schnell und flexibel auf Kundenbedürfnisse zu reagieren. Mit einer Vielzahl an ökologischen, ökonomischen und sozialen Maßnahmen gilt das Familienunternehmen, dessen Geschichte im Transportwesen mehr als 500 Jahre zurückreicht, heute auch als Vorreiter in puncto nachhaltigem Wirtschaften.

Kontakt
Gebrüder Weiss Unternehmenskommunikation
Merlin Herrmann
press@gw-world.com
Bundesstraße 110, A-6923 Lauterach
T +43.5574.696.2169
F +43.5.9006.2173
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Neues Logistikzentrum in Gengenbach: Fiege und LIP nehmen weiteres Multi-User-Center in Betrieb

 

  • 40.000 Quadratmeter Logistikfläche nahe der deutsch-französischen Grenze
  • Zweiter Forward-Funding-Deal zwischen Fiege und LIP Invest

 

Gengenbach/Greven/München, 2. September 2021 – Ziemlich genau ein Jahr hat es gedau-ert, nun ist das neue Logistikzentrum fertiggestellt: Die Fiege Gruppe nimmt ihr Multi-User-Center im baden-württembergischen Gengenbach in Betrieb. Auf dem 73.000-Quadratmeter-Grundstück nahe der deutsch-französischen Grenze zwischen Straßburg, Freiburg und Stuttgart sind ein dreigeschossiges Bürogebäude sowie vier Hallenabschnitte entstanden, die rund 40.000 Quadratmeter Lagerfläche für verschiedene Kunden bereithalten, darunter auch ein großer Rei-fenhersteller. Der operative Start ist für den Oktober geplant.

Die neue Logistikimmobilie in Gengenbach erfüllt den Gold-Status der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Damit setzt das Familienunternehmen Fiege aus dem westfäli-schen Greven zusätzlich zu seinen Wachstumszielen auch seine Nachhaltigkeitsziele um. „Ne-ben flächendeckender LED-Beleuchtung, einer Photovoltaikanlage und der Infrastruktur für E-Mobilität haben wir auf dem Gelände auch eine Wildblumenwiese geplant“, sagt Jan Fiege, Ma-naging Director Real Estate bei Fiege. „Zudem ermöglicht die übergeordnete Gebäudeleittechnik eine nachhaltige, gewerkeübergreifende Betriebsführung.“

LIP Invest hatte die Projektentwicklung bereits als Forward Deal erworben und in den Neubau mehr als 50 Millionen Euro investiert. „Mit dem Kauf des Multi-User-Centers können wir unsere Standortallokation im Portfolio weiter erhöhen. Die Immobilie überzeugt aber nicht nur durch ihre Lage, sondern auch durch die hochwertige und moderne Bauweise. Mit der einfachen Unterteil-barkeit der Halle und der Vielzahl an Verladetoren weist sie einen hohen Grad an Drittverwen-dungsfähigkeit auf“, sagt Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP Invest.

Umgesetzt wurde das Bauprojekt vom Geschäftsbereich Fiege Real Estate in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Krüger Consult und der Bremer AG als Generalunternehmer. Gengen-bachs Bürgermeister Thorsten Erny lobt die schnelle Fertigstellung des Neubaus: „Es ist beein-druckend zu sehen, dass der komplette Neubau in nur einem Jahr entstanden ist. Nun freuen wir uns, das Familienunternehmen Fiege bei uns in Gengenbach begrüßen zu dürfen.“

Genutzt wird das neue Multi-User-Center in Gengenbach von Fieges Geschäftseinheit Industrie und Reifen. Christian Wierling, Managing Director des Geschäftsbereichs bei Fiege, erklärt: „Gengenbach ist für uns ein strategisch extrem wertvoller Standort in der Reifenlogistik und bie-tet unseren Kunden die Möglichkeit, den süddeutschen Raum sowie die Schweiz und Frankreich noch besser abzudecken.“ Zudem sei der Standort in Gengenbach die perfekte Erweiterung zum Fiege-Standort im rund 30 Kilometer entfernten Lahr im Schwarzwald, sagt Wierling. „Mit dem neuen Multi-User-Center in Gengenbach bedienen wir nicht nur unsere eigene Wachstumsstra-tegie, sondern vor allem auch die unserer Kunden.“


Über die Fiege Gruppe:
Die Fiege Gruppe mit Stammsitz in Greven, Westfalen, zählt zu den führenden Logistikanbietern in Europa. Ihre Kompetenz besteht insbesondere in der Entwicklung und Realisierung integrierter, ganzheitlicher Logistiksysteme. Sie gilt als Pionier der Kontraktlogistik. Die Gruppe erwirt-schaftete 2019 mit rund 19.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. Mehr als 150 Standorte und Kooperationen in 14 Ländern bilden ein engmaschiges logistisches Netzwerk. 3,3 Millionen Quadratmeter Lager- und Logistikflächen sprechen für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. www.fiege.com

 

Bildzeile 1: Fertigstellung nach nur einem Jahr Bauzeit: Fiege bezieht sein neues Multi-User-Center in Gengenbach.

Bildzeile 2: 40.000 Quadratmeter frische Logistikfläche: Die Fiege Gruppe schafft in Gengenbach Platz für das Wachstum ihrer Kunden.

Bildzeile 3: Gold-Status der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen: Fiege legt auch in Gengenbach viel Wert auf Nachhaltigkeit – und hat auf dem Dach des neuen Standortes eine Photovoltaikanlage installiert.


Über Fiege Real Estate:
Entwickeln – Bauen – Bewirtschaften – Optimieren:
Fiege Real Estate entwickelt Logistikimmobilien aus einer Hand. Von der Grundstücksakquise über die Schaffung von Planungs- und Baurecht bis hin zur Planung von Immobilien und Intralogistik, von der Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen und Logistik über die Projektsteuerung bis hin zum an-schließenden Asset und Facility Management. Als Entwickler, Planer, Logistiker, Betreiber, Mieter und Nutzer von Immobilien sichert Fiege Real Estate hohe bauliche und logistische Standards sowie eine sichere und langfristige Drittverwendungsfähigkeit – und all das verbunden mit jahrzehntelanger Erfah-rung.

Über Fiege Industrie und Reifen: 35 Jahre Branchenerfahrung, 35 Millionen Reifen pro Jahr: Fiege ist der führende Dienstleister in der Reifenlogistik und organisiert die Werksentsorgung und den Transport vom Werk ins Lager. Ob auf der Straße oder auf dem Seeweg, ob national oder grenzüberschreitend: Die Transportnetzwerke der Geschäftseinheit Industrie und Reifen sind auf den Versand loser Reifen speziali-siert und genügen immer höchsten Serviceansprüchen. Von der Eingangsverzollung bis zur Komplett-radmontage als Value Added Service, von Qualitätskontrollen bis zur effizienten Lagerhaltung – Reifen sind bei Fiege in besten Händen.

Über LIP Invest:
LIP Invest ist führendes Investmenthaus in der Assetklasse Logistikimmobilien Deutschland. Das Unternehmen wurde 2017 von erfahrenen Managern und Branchenexperten gegründet.

Aktuell managt LIP Logistikimmobilien mit einer Gesamtmietfläche von rund 930.000 Quadratmeter und einem Volumen von 1,2 Milliarden Euro. Mit bisher drei Fonds – ein vierter ist in Planung – bietet LIP insti-tutionellen Investoren Zugang zu der attraktiven Assetklasse Logistikimmobilien. http://www.lip-invest.com

 

Pressekontakt Fiege:
Tobias Jöhren
Fiege Logistik
Pressesprecher
Joan-Joseph-Fiege-Straße 1
48268 Greven
Phone: +49 171 19 47 268
Mail to: tobias.joehren@fiege.com
Pressekontakt LIP:

Julia Olivia Oechsler
Head of Marketing & PR
LIP Invest GmbH
T +49 89 2421 0123-5
M +49 162 1660 009
j.oechsler@lip-invest.com
http://www.lip-invest.com

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Gebrüder Weiss wächst in Bulgarien

Der internationale Logistiker Gebrüder Weiss übernimmt Rhenus Bulgarien // Kunden profitieren von Netzwerkausbau

Sofia / Lauterach, 01. Juni 2021. Das internationale Logistikunternehmen Gebrüder Weiss übernimmt die Geschäfte der Rhenus Bulgarien und stärkt damit seine führende Position in Südosteuropa. Der Kaufvertrag wurde kürzlich in Sofia unterzeichnet und der Erwerb erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden. Rhenus ist ein langjähriger Partner von Gebrüder Weiss in vielen Ländern und zieht sich nun im Bereich Road aus dem bulgarischen Markt zurück.

„Die Übernahme der Kunden und Beschäftigten von Rhenus Bulgarien bringt eine Verdoppelung unserer langjährig erfolgreichen Einheit in Bulgarien und markiert somit den nächsten großen Entwicklungsschritt. Wir können die Präsenz im bulgarischen Markt für die internationale Spedition und Logistik deutlich ausbauen und unser Distributionsnetz mit zusätzlichen Standorten verstärken“, sagt Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung Gebrüder Weiss. „Für den Bereich Home Delivery schaffen wir mit dieser Übernahme den Markteintritt in Bulgarien und erweitern die geographische Abdeckung in der Region.“

Rhenus ist seit vielen Jahren erfolgreich in Bulgarien aktiv und verfügt über Standorte in der Hauptstadt Sofia sowie über ein Distributionsnetz mit weiteren Niederlassungen in Plowdiw in der thrakischen Ebene und im Hafen von Warna am Schwarzen Meer, dem wichtigsten Verkehrsknotenpunkt für den Nordosten des Landes. „Wir freuen uns sehr, mit Gebrüder Weiss einen langjährigen Partner gefunden zu haben, der die Rhenus-Standorte in Bulgarien mit ihren Mitarbeitern erfolgreich weiterführen wird“, sagt Alexander Gechev, Geschäftsführer der Rhenus Bulgarien. Der Zukauf beinhaltet Standorte in Sofia, Burgas, Swilengrad, Warna und Plowdiw. Der Übergabeprozess wird vom Management-Team von Rhenus Bulgarien begleitet. Die rund 100 Rhenus-Mitarbeiter*innen sollen allesamt übernommen werden.

Gebrüder Weiss ist seit 1993 in Bulgarien tätig. An den zwei Standorten in Sofia (Elin Pelin) und Warna bietet der Logistiker Dienstleitungen im Bereich Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie Logistiklösungen an. Das Leistungsspektrum soll künftig durch den Einstieg ins Home Delivery erweitert werden. Im Bereich Endkundenzustellung ist Gebrüder Weiss in mehreren Ländern Zentral- und Südost Europas Marktführer.

Mit der Übernahme der Geschäftsaktivitäten und Mitarbeiter*innen von Rhenus Bulgarien wird die hohe Osteuropakompetenz von Gebrüder Weisss weiter gestärkt. Bereits unmittelbar nach der Wendezeit expandierte das Logistikunternehmen von Zentraleuropa Richtung Osten und verfügt heute über ein dichtes Standortnetz in zahlreichen Ländern Südosteuropas.

 

Bildunterschrift: Bei der Vertragsunterzeichnung in Sofia/Bulgarien (v.l.): Alexander Gechev (Managing Director Rhenus Bulgaria), Marieta Grigorova (Managing Director Gebrüder Weiss Bulgaria), Thomas Moser (Direktor und Regionalleiter Black Sea/CIS bei Gebrüder Weiss)  (Quelle: Gebrüder Weiss / Denny Kirilova)

Über Gebrüder Weiss
Mit über 7.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 170 firmeneigenen Standorten und einem vorläufigen Jahresumsatz von 1,77 Milliarden Euro (2020) zählt Gebrüder Weiss zu den führenden Transport- und Logistikunternehmen Europas. Unter dem Dach der Gebrüder Weiss Holding AG mit Sitz in Lauterach (Österreich) fasst das Unternehmen neben seinen Hauptgeschäftsbereichen Landtransporte, Luft- und Seefracht sowie Logistik auch eine Reihe von hoch spezialisierten Branchenlösungen und Tochterunternehmen zusammen – darunter u.a. die Logistikberatung x|vise, tectraxx (Branchenspezialist für High-Tech-Unternehmen), dicall (Kommunikationslösungen, Marktforschung, Training), Rail Cargo (Bahntransporte) und der Gebrüder Weiss Paketdienst, Mitgesellschafter des österreichischen DPD. Diese Bündelung ermöglicht es dem Konzern, schnell und flexibel auf Kundenbedürfnisse zu reagieren. Mit einer Vielzahl an ökologischen, ökonomischen und sozialen Maßnahmen gilt das Familienunternehmen, dessen Geschichte im Transportwesen mehr als 500 Jahre zurückreicht, heute auch als Vorreiter in puncto nachhaltigem Wirtschaften.

Kontakt
Christina Gasser
press@gw-world.com
Bundesstraße 110, A-6923 Lauterach
T +43.5574.696.2363
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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Logistikmarkt-Zahlen zum ersten Quartal 2021 – Düsseldorfer Logistikmarkt trotzt der Corona-Krise

Der Düsseldorfer Logistikmarkt startet dynamisch ins Jahr und liegt mit einem Flächenumsatz von 50.000 m² nur unwesentlich unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (-4 %), das noch größtenteils vor Ausbruch der Corona-Pandemie erzielt wurde. Im Vergleich zum 10-Jahres-Schnitt steht sogar eine Steigerung von knapp 14 % zu Buche. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Es zeigt sich, dass die Corona-Krise derzeit keine signifikanten Auswirkungen auf den Düsseldorfer Logistikmarkt hat, zumal die gesamtwirtschaftlichen Aussichten weiterhin vielversprechend sind und der Logistiksektor an sich zu den Krisengewinnern gezählt wird. Insofern ist auch in Düsseldorf weiterhin eine hohe Nachfrage nach Logistikflächen zu beobachten“, so Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH. Diese trifft jedoch auf ein viel zu geringes Angebot. Vor allem im Neubausegment besteht ein eklatanter Flächenmangel, der sich auch im Ergebnis deutlich niederschlägt: Während im Q1 2020 noch 71 % des Umsatzes auf Neubauobjekte entfielen, liegt der Anteil jetzt bei knapp 12 %. Mit gut 88 % wird der Löwenanteil des Flächenumsatzes mit Bestandsflächen getätigt.

Auch wenn die Aussagekraft der Umsatzverteilung nach Branchen zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr begrenzt ist, deutet sich jedoch bereits an, dass Handelsunternehmen dem Markt ihren Stempel aufdrücken dürften. Aufgrund einer Vielzahl kleinerer Abschlüsse erreichen sie im ersten Quartal einen Marktanteil von satten 60 %. Hierzu beigetragen haben neben klassischen Handelsunternehmen wie der H&H GmbH, die 4.300 m² Logistikfläche in Langenfeld angemietet hat, insbesondere E-Commerce-Anbieter, die mit mehreren Abschlüssen auf sich aufmerksam gemacht haben. Dank des Vertrags von Coca-Cola über 10.600 m² Logistikfläche in Mönchengladbach – gleichzeitig der größte Abschluss des ersten Quartals – belegt der Sektor Industrie und Produktion den zweiten Platz mit knapp 30 % Marktanteil. Die Branchen Baugewerbe/Handwerk (2,5 %) und Sonstige (8 %) spielen bislang eine untergeordnete Rolle. Noch ohne nennenswerten Abschluss sind Logistikdienstleister, die im Vorjahr über 50% generiert hatten.

Kleine Abschlüsse dominieren, Spitzen- und Durchschnittsmieten stabil

Während zum Jahresauftakt 2020 die Anteilsklasse zwischen 8.000 und 12.000 m² den Markt beherrschte, fällt im aktuellen Jahr mit dem bereits genannten Vertrag von Coca-Cola erst ein Abschluss in diese Kategorie, die damit auf gut 21 % Marktanteil kommt. Die beiden kleinsten Größenklassen unter 5.000 m² erzielen hingegen zusammen dank einer klar gestiegenen Anzahl an Vertragsabschlüssen fast 80 % des Gesamtumsatzes, während Großabschlüsse über 12.000 m² weiterhin gänzlich fehlen.

Seit dem Jahresende 2020 hat sich die Spitzenmiete seitwärts entwickelt und liegt weiterhin bei 6,10 €/m². Im Vorjahresvergleich steht jedoch ein Zuwachs um gut 6 % zu Buche. Die Höchstmiete wird mittlerweile vor allem für Neubauten im Düsseldorfer Süden erzielt, wobei die gestiegenen Grundstückskosten als Folge der ausgeprägten Flächenknappheit eine zunehmende Rolle bei der Preisfindung spielen. Bei der Durchschnittsmiete sind keine relevanten Änderungen zu beobachten. Derzeit werden 5,10 €/m² aufgerufen, was einem Rückgang um knapp 2 % im Vergleich zu Q4 2020 entspricht. Grundsätzlich zeigen sich die Mietpreise im gesamten Marktgebiet stabil; nur bei Altbeständen in Randlagen kann es zu vereinzelt sinkenden Mieten kommen.

„Der Düsseldorfer Logistikmarkt startet vielversprechend in das neue Jahr und bleibt beim Flächenumsatz nur um Haaresbreite hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Während der Einfluss der Corona-Krise derzeit überschaubar ist, bleibt der Flächenmangel das alles bestimmende Thema. Nach wie vor können viele Flächengesuche mangels Angebot nicht umgesetzt werden. Für ein wenig Entlastung könnte ein spekulativ errichtetes Logistikobjekt in Krefeld sorgen, das zum Jahresende mit 30.000 m² Logistikfläche bezugsfähig sein wird. Die Nachfrage bleibt indes weiter hoch, sodass grundsätzlich ein Jahresumsatz jenseits der 200.000 m² möglich sein sollte“, fasst Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate GmbH, die Aussichten zusammen.

Pressekontakt:
Chantal Schaum – Tel: +49 (0)69-298 99-948, Mobil: +49 (0)174-903 85 77, chantal.schaum@bnpparibas.com
Viktoria Gomolka – Tel: +49 (0)69-298 99-946, Mobil: +49 (0)173-968 60 86, viktoria.gomolka@bnpparibas.com
Melanie Engel – Tel: +49 (0)40-348 48-443, Mobil: +49 (0)151-117 615 50, melanie.engel@bnpparibas.com

 

Über BNP Paribas Real Estate
BNP Paribas Real Estate ist ein führender internationaler Immobiliendienstleister, der seinen Kunden umfassende Leistungen in allen Phasen des Immobilienzyklus bietet: Transaction, Consulting, Valuation, Property Management, Investment Management und Property Development. Mit 5.000 Mitarbeitenden unterstützt das Unternehmen Eigentümer, Mieter, Investoren und die öffentliche Hand in ihren Projekten dank lokaler Expertise in 30 Ländern (eigene Standorte und Allianzpartner) in Europa, Nahost und Asien. BNP Paribas Real Estate ist Teil der BNP Paribas Gruppe, ein weltweit führender Finanzdienstleister.

Weitere Informationen: http://www.realestate.bnpparibas.com/

Über BNP Paribas in Deutschland
BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler Reichweite. In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat sich mit 12 Geschäftseinheiten erfolgreich am Markt positioniert. Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kunden werden von rund 6.000 Mitarbeitern bundesweit in allen relevanten Wirtschaftsregionen betreut. http://www.bnpparibas.de

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Nur Logistik trotzt Corona-Pandemie – Neuberechnung des IWIP-Industrieimmobilienindex 2020 zeigt Mietsenkungen

Idstein, 20. April 2021. Die Mieten für Industrieimmobilien sind insgesamt im Jahr 2020 durchschnittlich um 2,2 Prozent  gesunken. Diesen Trend weist der IWIP-Index im Vergleich zum Vorjahr aus. Der gemeinsame Index vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) und IndustrialPort (IP) analysiert jährlich die Mietentwicklung von Industrie- und Logistikimmobilien in Deutschland.
Die Ergebnisse für 2020 stehen ganz im Zeichen der Covid-19-Pandemie.

Als klaren Trend haben die Experten herausgearbeitet, dass die Corona-Pandemie Ursache ist für einen Rückgang der bundesweiten Industrie-Produktion von 10,8 Prozent. Im Vergleich zur Vorkrisenzeit mit deutlichen Mietsteigerungen von 8,7 Prozent (2018) beziehungsweise 3,1 Prozent (2019), hat sich die Lage auf dem Industrieimmobilien-Markt sichtbar verändert. Vielerorts wurden durch Auftragseinbrüche deutlich mehr Hallen angeboten als in den Jahren davor. Eine Vermarktung der Hallen war in der Regel trotzdem möglich, da in vielen Teilsegmenten des Marktes weiter große Nachfrage bestand. Die trotz Pandemie als gut zu bezeichnende Nachfrage nach Hallen ergab sich aus noch nicht bedienten Nachholbedarfen sowie coronabedingten Zusatzbedarfen. Diese kamen auf durch sprunghafte Verlagerungen der Nahversorgung und des traditionellen Einzelhandels auf den E-Commerce

Peter Salostowitz, Geschäftsführer von IndustrialPort, zieht ein Fazit des neu berechneten IWIP 2020: „Die Analyse von Standorten und Immobilien ist aktuell wichtiger denn je. Die Erträge für Investoren von Industriehallen sinken. Ausgangspunkt hierfür sind natürlich die schwachen Standorte. Von dort aus geht es weiter zu den durchschnittlichen Lagen. Aber auch die guten Standorte werden von diesem Trend nicht verschont. Der Negativtrend geht in jedem Fall weiter solange die Wirtschaft nicht wieder in einen Vorkrisenmodus umschalten kann durch entsprechende Vorgaben.“

Industrieimmobilien werden entweder für Lager-, Logistik- oder Produktionszwecke genutzt. Im mengenmäßig größten Nutzungssegment der Lagerhallen gingen die Mieten 2020 im Vorjahresvergleich  um 3,9 Prozent zurück. Hierbei waren große Unterschiede in der Angebotszusammensetzung bei Lage und Ausstattungsqualität der Hallen festzustellen.

Der Trend bleibt stabil und positiv: Mieten für Logistikimmobilien trotzen der Rezession; sie kommen besser durch die Corona-Pandemie als die beiden anderen Segmente Lager und Produktion. Entgegen des Markttrends sind die Mieten im Vorjahresvergleich um 5,4 Prozent gestiegen. Grund ist der boomende Onlinehandel. Damit  einher geht die gestiegene Nachfrage nach City-Logistikhallen in Ballungsräumen und Last-Mile-Standorten. Außerhalb dieser Räume sind dagegen häufig Preisrückgänge zu beobachten gewesen. Die Auftragseinbrüche im Automobil- und Maschinenbau schlagen hart durch.

Mieten für Produktionshallen sind im letzten Jahr mit minus 12,9 Prozent besonders stark eingebrochen. Damit folgen diese Mieten der gesunkenen Industrieproduktion. Preiskorrekturen zeigten sich besonders in der Angebots-Qualität. Besonders auffällig findet Peter Salostowitz dabei, dass auf dem Markt deutlich mehr Produktionshallen von bester Qualität mit guter Lage angeboten wurden.

Bundesweit wurde für 2020 ein moderater Mietrückgang von minus 2,2 Prozent im Marktsegment Industrie- und Logistikimmobilien analysiert. Das zeugt von einer hohen Widerstandsfähigkeit der Sparte, die zuvor boomte. Trotzdem offenbart ein genauer Blick, dass auch Industrie- und Logistikhallen stark von der Corona-Pandemie betroffen sind. Die unmittelbaren Effekte sind dabei äußerst unterschiedlich. Während Last-Mile-Delivery und E-Commerce in den Segmenten Lebensmittel, Medizin sowie Pharma stark nachgefragt wurden, mussten andere Segmente wie traditioneller Maschinenbau deutlich Federn lassen. Das führte zu enormen mengenmäßigen und strukturellen Verschiebungen der angebotenen Mietobjekte. Diese lassen sich mit Hilfe des hedonischen Ansatzes des IWIP-Index analysieren. Es ist auch möglich, Preisveränderungen aufgrund von Qualitäts- und Lageveränderungen heraus zu rechnen.

Zur Methode: Das neue Gutachten 2020 präsentiert die Auswertung von rund 9.500 Mietangeboten für Industrieimmobilien aus den Jahren 2019 und 2020. Davon sind etwa 4.900 aus dem Jahr 2020, erhoben im Rahmen des IW-IndustrialPort-Industrieimmobilien-Index (kurz IWIP-Index). Der Datensatz wurde von IndustrialPort zusammen mit einem Netzwerk von 14 namhaften und erfahrenen Partnerunternehmen erstellt. Der IWIP-Index basiert auf einem hedonischen Ansatz; er beschreibt detailliert die Mietentwicklung für die Teilmärkte Lager, Logistik und Produktion.
Die komplette neue und 17-seitige Analyse kann ab sofort über die Webseite von IndustrialPort bezogen werden.

Mehr Infos zum Index:
https://www.industrialport.net/industrieimmobilien-index-iwip/

Kontakt:

Christian Giesen, M.A.

IndustrialPort GmbH & Co. KG
Regulated by RICS
Taubenberg 28
65510 Idstein
Telefon: +49 6126 97 69 619
Mobil:    +49 151 62 51 89 54

giesen@industrialport.net
http://www.industrialport.net
http://www.heatmap-magazin.de
http://www.renditekraenzchen.de

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